The Golden Circle Island – ein Must-see für alle Island Besucher!
Neben der Hauptstadt Reykjavik ist der Golden Circle einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Island. Eigentlich handelt es sich hierbei gar nicht um nur eine Sehenswürdigkeit, sondern um eine komplette Route, die gleich mehrere bekannte Natursehenswürdigkeiten und Landschaften von Island umfasst.
Unsere vier wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Golden Circle:
- Thingvellir National Park
- Vulkankrater Kerid
- Geothermalgebiet Haukadalur mit dem Geysir Strokkur
- Wasserfall Gullfoss
Wenn du nicht selber fahren möchtest, kannst du auch eine geführte Bustour mit diesen Sehenswürdigkeiten unternehmen. Eine der besten Touren für den Golden Circle kannst du hier buchen*.
Die wichtigsten Informationen im Überblick
- Start und Ende der Route sind in der Regel Reykjavik
- Die Streckenlänge der Tour beträgt 242 Kilometer
- Die Dauer der reinen Fahrzeit für Selbstfahrer beträgt im Sommer etwa 3 ½ Stunden und im Winter vier Stunden

Vor unserer Reiseplanung für Island war uns bereits klar, dass wir die Blaue Lagune uns ansehen würden und hoffentlich Nordlichter bewundern können. Der Golden Circle wurde uns erst mit der Recherche bekannt. Wie bekannt und beliebt die Golden Circle Island Tour ist, wurde uns erst bewusst als wir auf dieser spannenden Route unterwegs waren.
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Unsere Golden Circle Route
Beim Golden Circle handelt es sich tatsächlich um eine Route, die man wie einen Kreis befahren kann. Dementsprechend gibt es auch kein Anfang und kein Ende. Jeder, der diese Tour also selbst fahren möchte, kann auch selbst entscheiden, wo der Beginn und das Ende dieser Rundreise sein soll. Anscheinend mögen Isländer kreisförmige Routen. Die Ringstraße selbst bildet ja praktisch auch einen riesigen Kreis um die gesamte Insel.
Wir hatten am Tag zuvor einen wunderschönen Tag in der Blauen Lagune verbracht. Übernachtet haben wir dann auch nahe der Lagune in Keflavík auf der Halbinsel Reykjanes. Von hier aus haben wir dann also die Fahrt zum Golden Circle unternommen. Da unsere Island Reise bis in den Osten von Island zum Vatnajökull geplant war, würden wir also nicht im Kreis fahren, sondern vom Golden Circle weiter in Richtung Austurland fahren. Unser Tagesziel war unser Hotel am mächtigen Wasserfall Gullfoss*. Statt eines Kreises würden wir also ein riesiges N fahren.

Wie immer sind wir früh aufgestanden und haben noch vor Sonnenaufgang Reykjavik passiert. Gerade mal eine gute halbe Stunde brauchten wir von Keflavik bis hierhin. Nach insgesamt etwa eineinhalb Stunden hatten wir dann mit dem Thingvellir National Park unser erstes Ziel erreicht.
Der Thingvellir National Park
Der Thingvellir National Park ist für Island von großer historischer und geologischer Bedeutung. Historisch handelt es sich um den Ort, an dem die frühen Isländer Ihre politischen Versammlungen abhielten und ein frühes Parlament bildeten.

Für uns deutlich spannender waren natürlich die geologischen Besonderheiten des Nationalparks. Und hier sind insbesondere das Aufeinandertreffen der amerikanischen und eurasischen Kontinentalplatten gemeint. Richtig müsste es allerdings heißen, das Auseinanderdriften dieser beiden tektonischen Platten. Besonders schön sichtbar wird diese spannende geologische Situation an der Almannagja Schlucht und der Silfra-Spalte. Hier befindet man sich praktisch gleichzeitig auf dem europäischen und dem amerikanischen Kontinent.
Die Silfra Spalte gehört übrigens aufgrund des extrem klaren Wassers zu einem der besten Tauch- und Schnorchel Hotspots weltweit. Schnorcheln zwischen den tektonischen Platten ist auch die aufregendste Aktivität, die du hier unternehmen kannst. Die Buchung eines Tourguides ist dabei verpflichtend. Hier kannst du die Schnorchel-Tour in der Silfra-Spalte online buchen*.
Der gesamte Nationalpark ist zudem von aktiven Vulkansystemen umgeben und wird vom Fluss Öxara durchströmt. Der Fluss ist beim auftreffen auf die Almannagja Schlucht dann auch für den Öxararfoss Wasserfall verantwortlich. Der Thingvellir National Park hat also eine ganze Menge zu bieten und hier kann man daher recht viel Zeit verbringen.
Am Tag unseres Besuches begann es in der Region stark zu regnen. Obwohl es der einzige Regentag für uns auf Island war, ist der Regen uns sehr im Gedächtnis geblieben. Denn die Intensität des Regens war für uns außergewöhnlich und wurde bei unserer Tour durch den Golden Circle immer intensiver.

Impressionen, Informationen zu unserem Aufenthalt und den besuchten Sehenswürdigkeiten findet ihr auf der Übersichtsseite zum Thingvellir National Park.
Vulkankrater Kerid
Der Vulkankrater Kerid gehört eigentlich nur zum erweiterten Golden Circle. Nach unseren Besuch im Nationalpark hatten wir jedoch noch mal einen Blick auf die Karte geworfen. Da wurde uns bewusst, dass es Sinn ergeben würde den Vulkankrater jetzt zu besuchen. Wir würden zwar einen ziemlich großen Umweg fahren, aber wir hatten ausreichend Zeit. Zudem sah unsere weitere Reiseroute nicht vor, nochmal hier vorbeizukommen. Statt also geradeaus zum Geothermalgebiet Haukadalur mit seinen Geysiren zu fahren, sind wir nun eine Stunde in südlicher Richtung Gefahren.

Der Regen wurde jetzt noch intensiver. An sehr vielen Stellen wurden die Straßen vom Wasser stark überspült, sodass wir durch kleinere Seen fahren mussten. Das war der Moment, wo wir sehr froh über unsere Entscheidung gewesen waren, einen großen Mietwagen mit Allradantrieb gewählt zu haben.
Bei solchen Wetterbedingungen zu fahren, hat jedoch auch sehr viel Spaß gemacht und es war ein kleines Abenteuer. Die Landschaften am Straßenrand waren immer noch herrlich zu bewundern und viele Teile standen komplett unter Wasser.
Bei der Ankunft am Kerid staunten wir nicht schlecht, als wir merkten, dass wir dort ganz alleine waren. Lediglich der Ticketverkäufer in der kleinen Hütte war noch vor Ort. Was für ein Kontrast zum sehr gut besuchten Thingvellir National Park!

Der Besuch am Vulkankrater hat sich für uns jedoch sehr gelohnt. Der Regen und die Winde hatten uns zwar keinen entspannten Aufenthalt gegönnt, doch der Ausblick auf den Krater und den Kratersee waren fantastisch.
Geothermalgebiet Haukadalur mit dem Geysir Strokkur
Nach unseren kleinen Ausflug zum Vulkankrater ging es nun wieder zum Golden Circle zurück. Das nächste Ziel sollte die bekannteste Sehenswürdigkeit des Golden Circle werden. Jetzt fuhren wir zu den berühmten Geysiren auf Island.
Die Geysire zählen auch zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten von ganz Island. Das ist auch kein Wunder, denn hier handelt es sich um die Mutter aller Geysire weltweit. Denn der große Geysir ist der Namensgeber für alle Geysire der Welt. Die eigentliche Attraktion ist allerdings der Geysir Strokkur. Denn dieser bricht tatsächlich in Minutentakt aus.

Unsere Fahrt zu den Geysiren dauerte etwas mehr als eineinhalb Stunden. Wir konnten es kaum glauben, aber die Intensität des Regens nahm noch einmal deutlich zu. Jetzt regnete es so stark, dass wir Probleme bekamen, die Straße zu erkennen. Unsere Scheibenwischer mussten jetzt auf der höchsten Stufe gestellt werden.
Als wir dann am Geysir ankamen, wurden wir erneut überrascht. Denn direkt gegenüber vom Geothermalgebiet befindet sich an der Straße, ein komplett ausgebautes Touristengebiet mit entsprechender Infrastruktur.
Neben großen Parkplätzen für Reisebusse und PKWs, sind hier mehrere Hotels, ein Campingplatz, eine Tankstelle und der große Geysir Center. Im Center befinden sich Restaurants, Souvenirläden und sogar ein Bekleidungsgeschäft. Die Restaurants sind eindeutig auf die Bewältigung großer Massen ausgerichtet. Und tatsächlich waren sogar bei strömenden Regen sehr viele Besucher vor Ort.

Auch hier trauten wir unsere Augen kaum. Soeben standen wir noch völlig einsam am Vulkankrater von Kerid und nun am Geysir in großen Menschenmassen. Die Massen standen tapfer in strömenden Regen und warteten mit der Kamera in der Hand auf den nächsten Ausbruch vom Geysir Strokkur.
Bei diesem Ausflug wurden wir trotz unserer Wetterfesten Outdoor Bekleidung komplett durchnässt. Für uns war das bis heute der stärkste Regen, den wir je erlebt haben.
Wasserfall Gullfoss
Unsere letzte Station bei unserer Tour durch den Golden Circle war der große Wasserfall Gullfoss.
Das Schöne beim selbst fahren ist, dass man sich die Route selbst so zusammenstellen kann, wie man möchte. Und so hatten wir im Vorhinein bereits das Hotel Gullfoss* gebucht, welches nur etwa 5 Minuten entfernt vom Wasserfall liegt. Auch die Dauer der Fahrt vom Geysir zum Gullfoss dauerte lediglich 10 Minuten.

Der Wasserfall Gullfoss ist üblicherweise der östlichste Punkt vom Golden Circle. Auf dem Weg zum Wasserfall regnete es immer noch sehr stark. Bei unserer Ankunft am unteren Parkplatz beim Gullfoss waren wir erneut sehr erstaunt. Vor 10 Minuten standen wir noch mit sehr vielen Menschen am Geysir Strokkur und hier am Wasserfall waren wir wieder die einzigen Reisenden vor Ort.
Vermutlich war das Wetter tatsächlich viel zu schlecht für alle anderen. Denn es hat jetzt nicht nur stark geregnet. Hinzu kamen kräftige Winde. Dadurch kommt dann der Regen von allen Seiten und man hat keine Chance trotz regenfester Outdoor Bekleidung trocken zu bleiben. Unter solchen Bedingungen ist es auch nicht einfach Fotos schießen. Zusätzlich kamen wir am späten Nachmittag am Wasserfall an, so dass es nicht mehr lange hell sein sollte.

Fazit The Golden Circle Island Tour
Der Golden Circle ist von Reykjavik aus sehr schnell und einfach zu erreichen. Gerade einmal etwa 45 Minuten dauert es von der Hauptstadt bis zum Thingvellir Nationalpark. Diese gute Erreichbarkeit ist natürlich ein wichtiger Grund für die starken Besucherzahlen. Denn zahlreiche Touranbieter fahren ebenfalls die Route des Golden Cirlce ab. Die besten Touren siehst du hier*. Mit dem Geothermalgebiet Haukadalur besitzt der Golden Circle zudem eine Sehenswürdigkeit, die in der ganzen Welt bekannt ist.
Wir haben für unsere Tour uns die 4 großen bekannten Sehenswürdigkeiten des Golden Circle herausgepickt. Da wir stets selbst fahren, konnten wir beispielsweise spontan auch einfach zum Kerid Krater fahren.
Neben diesen vier Sehenswürdigkeiten bietet der Golden Circle noch etliche weitere Highlights. Allerdings mussten wir aufgrund der Bedingungen eine Auswahl treffen. Denn wir waren im Winter auf Island und daher sind die Tage etwas kürzer. Zusätzlich hatten wir nur einen Tag bei unserer Planung bei unserer Island Rundreise für den Golden Circle reserviert.
Weitere Sehenswürdigkeiten des Golden Circle
Neben den oben beschriebenen Top-Sehenswürdigkeiten des Golden Circle, gibt es folgende weitere sehenswerte Highlights:
- Die warme Laugarvatn Quelle
Eintrittskarten kannst du dafür hier buchen*. - Die Secret Lagoon in Flúdir
- Die heissen Quellen von Hveragerd (Das ist ein großes Feld mit heißen Quellen)
- Das Gut Skalholt (Hier befindet sich die recht große Kirche Skálholtsdómkirkja)
- Die Wasserfälle Bruarfoss und Midfoss (Daneben gibt es noch zahlreiche weitere kleinere Wasserfälle)
Lohnt sich die Tour durch den Golden Circle?
Wer auf Island länger als 3 Tage unterwegs ist, darf den Golde Circle nicht verpassen. Das gilt auch für den Winter. Hier kann man in relativ kurzer Entfernung zahlreiche Landschaften sehen, die Island so berühmt machen. Allerdings sollte man mindestens einen ganzen Tag für die Tour einplanen. Tatsächlich können es auch mehrere Tage sein, wenn man wirklich alles sehen möchte und auch einige Wanderungen einbauen will.
Oft ist zu lesen, dass der Golden Circle praktisch Island in klein darstellt. Hier müssen wir allerdings ganz klar sagen, dass das nicht stimmt. Denn der Golden Circle liegt im Landesinneren. Und Island hat gerade an seine Küsten atemberaubende Strände, wie den Diamond Beach oder den schwarzen Strand von Vik zu bieten. Daneben liegt im Golden Circle auch kein Gletscher. Und ehrlicherweise müssen wir zugeben, dass uns die Landschaften rund um den Vatnajökull Nationalpark am meisten beeindruckt haben. Insbesondere die Gletscherwanderungen im Skaftafell Nationalpark, der Besuch von Eishöhlen und der atemberaubende Blick in die Gletscherlagune von Jökulsarlon.
Wir können dennoch den Golden Circle wirklich empfehlen und haben trotz des Wetters die Tour sehr genossen.
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